Kleine Weihnachtsfabel aus Italien

Um das Jesuskind im Stall von Bethlehem zu bewundern, eilten neben den Säugetieren auch die Insekten herbei. Aus Angst den kleinen Jesus zu erschrecken, blieben sie als Gruppe auf der Türschwelle stehen. Aber Jesus rief sie mit einer Handbewegung zu sich, so dass sie zu ihm eilten, um ihre Geschenke zu überreichen.

Die Biene bot ihm ihren Honig, der Schmetterling die Schönheit seiner Farben, die Ameise brachte ein Korn Reis und die Raupe einen Faden feinster Seide. Die Wespe, die nicht wusste was sie anbieten sollte, versprach, dass sie nie wieder jemanden stechen würde und die Fliege bot sich an, über ihn zu wachen ohne zu summen, wenn er schlief.

Nur ein winzig kleines Insekt traute sich nicht, sich ihm zu nähern, zumal es nichts zu schenken hatte. Es blieb schüchtern an der Tür stehen, obgleich es ihm so gerne seine Liebe mitgeteilt hätte. Aber, als es schweren Herzens mit gesenktem Kopf den Stall verlassen wollte, hörte es seine zarte Stimme sagen: "Und Du kleines Insekt, warum kommst Du nicht näher?" Es war Jesus selbst, der es dies fragte.

 

Also flog das Insekt ganz ergriffen zu seiner Wiege hin und setzte sich auf das Händchen des Jesuskindes. Durch die ihm gewidmete Aufmerksamkeit war es so aufgeregt, dass sich seine Augen mit Tränen füllten. Eine dieser Tränen kullerte geradeswegs auf die kleine Hand von Jesus. "Danke", lachte das Jesuskind. "Dies ist ein wundervolles Geschenk!".

In diesem Moment schaute ein neugieriger Lichtstrahl des Mondes zum Fenster hinein und erleuchtete die Träne, welche den Lichtstrahl mehrfach reflektierte. "Da seht! sie ist zu einem Tropfen des Lichts geworden!" sagte Jesus lächelnd. "Von heute an sollst Du immer diesen leuchtenden Lichtstrahl mit Dir tragen und ich taufe Dich auf den Namen Glühwürmchen."

So wurde aus dem winzigen scheuen Würmchen ein ganz besonderes Insekt.

Frohe Weihnachten, auf das auch Sie sich ganz besonders fühlen.

 

 


 

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